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Ausstellung

Sibylle Bergemann

Eine retrospektive Werkschau
29.04. – 10.09.2017

Einzelausstellung | Sibylle Bergemann – Eine retrospektive Werkschau

Als Eröffnungsausstellung zeigen die Reinbeckhallen einen Großteil des Werks der 2010 verstorbenen Fotografin und Mitbegründerin der Fotografenagentur ‘Ostkreuz’ Sibylle Bergemann. In der retrospektiven Schau werden 120 Fotografien gezeigt, darunter berühmte frühe Serien aus dem DDR-Alltag wie „Das Denkmal“ oder „Clärchens Ballhaus“.

Am 29. August 2016 wäre Sibylle Bergemann 75 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses runden Geburtstages richten die Loock Galerie, Kicken Berlin und der Nachlass von Sibylle Bergemann in Zusammenarbeit mit den Reinbeckhallen in Oberschöneweide der Fotografin eine umfassende Werkschau in Berlin aus. An drei Orten der Stadt werden zeitgleich eine Auswahl aus den Werkgruppen Mode, Frauen, Porträts, Denkmal und Fenster sowie Farbfotografien aus verschiedenen Zeiten gezeigt. Die Ausstellungen entstanden in enger Zusammenarbeit mit dem Nachlass von Sibylle Bergemann und verschiedenen Privatsammlungen.


Sibylle Bergemann (*1941 in Berlin – † 2010 in Margaretenhof) arbeitete seit 1976 als freischaffende Fotografin in Berlin. Sie fotografierte zahlreiche Reportagen, Mode- und Porträtstrecken für Kunst- und Kulturmagazine der ehemaligen DDR, wie der Sonntag und Sibylle. Nach der Wende und bis zu ihrem Tod arbeitete sie u.a. für die Zeitschriften GEO, Die Zeit, Der Spiegel, Stern oder New York Times Magazine. Für Sibylle Bergemann war die Fotografie Berufsmedium und künstlerisch-dokumentarisches Ausdruckmittel zugleich. Mode- und Porträtfotografien, situative und szenische Fotografien, sowie Polaroids bilden die Schwerpunkte in ihrem Werk, das durch eine nüchterne Sinnlichkeit besticht. Sie arbeitete bis 1990 überwiegend in Schwarz-Weiß und nach der Wende auch in Farbe. Dabei setzte sie die Farbe nicht nur illustrativ, sondern auch und vor allem als konstitutives Element ein.